Punkt 18.15 Uhr trafen sich am Bahnhof Alpnach vierzehn wohlgelaunte Männerriegler, um mit der Zentralbahn die Reise ins Bocciodromo auf der Luzerner Allmend anzutreten. So entflohen wir dem kaltgrauen Winterwetter, um uns einen Abend lang südlichem Flair hinzugeben.
Unter der wie immer fachkundigen Leitung der beiden versierten Boccia-Instruktoren Max und Kurt (alias Läberli) wurden wir in die erstaunlich komplizierten Regeln des Bocciaspiels eingeführt: Was pallino, nulla, punto, volo und bersaglia bedeuten, galt es nicht nur zu lernen, sondern – im Falle von punto und volo – im entscheidenden Moment auch umzusetzen. Dass eine bereits gespielte Kugel nicht mehr als 70 cm weggestossen werden darf und in welchem Fall was passiert, wenn sie es trotzdem tut, musste erst einmal durchschaut werden.
Als dann theoretisch alles klar war, war der Geist zwar willig, aber die Kugel trotzdem ab und zu schwach: Sie rollte durchaus nicht immer dorthin, wo sie eigentlich hin sollte. Allerdings steigerten sich die Teams im Laufe des Abends und lieferten sich heissumkämpfte Spiele. Wobei die am Schluss wohlverdienten Sieger heimliche Talente aufblitzen liessen, die selbst Max und Läberli staunen liessen.
Neben der Bahn wurde uns ein reichhaltiger Apéro serviert, sodass neben dem Bocciaspiel auch unsere Gaumen und die Gemütlichkeit nicht zu kurz kamen. Alles in allem einmal mehr ein gelungener Abend, von Kassier Beat Schlegel hervorragend organisiert. Herzlichen Dank!
Martin Führer
Gemütlichkeit beim grosszügigen Apéro
Unser herausragendes Boccia-Siegerteam
Wenn es in der Halle langsam zu heiss wird und die Sommerferien vor der Türe stehen, ist das traditionelle Sommerprogramm angesagt. Gestartet wird mit einer lockeren Minigolfparty. Dieses Jahr trafen sich 16 Kameraden auf dem Sarner Seefeld. Petrus hatte rechtzeitig ein Einsehen, so dass bei trockener Witterung zum Minigolfspiel gestartet werden konnte. Obwohl sich einige von uns ausserordentlich bemühten, den Parcours mit möglichst wenig Fehlschlägen zu absolvieren, war Bruno Amstutz einmal mehr nicht zu schlagen.
Aber nichts desto trotz: Spiel und Spass hatten alle und freuten sich nun auf den zweiten Teil des Abends. Dieser fand im Restaurant Baumgarten in Alpnach auf der Gartentertasse statt. Hier wurden alle mit verschiedenen feinen Pizzas aus dem Holzofen verwöhnt. Die beiden Organisatoren Urs Hollenstein und Beat Schlegel durften anschliessend den verdienten Dank mit einem kräftigen Applaus entgegennehmen.
Kurt Fallegger
Woran liegt es wohl, dass sich am zweiten Freitag im Juli so viele Mitglieder der Männerriege mit Ihren Frauen / Partnerinnen beim Sammelplatz Kaffeehütte einfinden? Sind es der schöne Sommerabend, die Organisatoren Alpnachstad / Grund / Neugrund oder die Aussicht, ohne anspruchsvolle Spiele den Abend verbringen zu dürfen?
Zügig, kurz nach 18.30 Uhr, setzt sich die gut gelaunte Schar, vorbei an der Molkerei Flüeler, auf ausgemähtem Weg in Richtung Kleinmatt und Alpnachstad in Bewegung. Haben die Mitarbeiter des Werkunterhalts der Gemeinde Alpnach extra für uns den sonst nicht erkennbaren Wanderweg ausgemäht? Es ist zu hoffen, dass diese wichtige Wegverbindung zukünftig immer so unterhalten wird.
In Alpnachstad empfängt uns unser Mitglied Osi Odermatt zu einer Führung durch den Flecken Alpnachstad am schönen Alpnachersee. Was gibt es da nicht alles zu erfahren über Menschen, Geschichte und Bauten. Zum einen ist es das älteste Haus von Alpnachstad, ein Holzhaus an der Chälengasse aus dem 16. Jahrhundert, dann die Kapelle St. Josef, eingeweiht im Jahre 1708, auf der linken Seite der Brünigstrasse ein kleines Haus, welches vermutlich durch den Architekten Jaques Gros entworfen wurde sowie die Seilerei Fischer und etliche weitere geschützte Objekte. In den meisten Häusern entlang der Brünigstrasse gab es in der Blütezeit Verkaufsläden oder es wurden Handwerke betrieben. Rund um den neu gestalteten Platz bei der Pilatus Bahn sind das renovierte Majorenhaus, die Pilatus-Bahn Talstation, der Bahnhof und das Chalet zu beachten. Man kann sich gut vorstellen, dass in der Zeit vor dem Bau der Lopperstrasse im Jahre 1850 auf diesem Platz (er diente als Umschlagplatz zwischen Schiffen und Pferdetransporten) ein sehr reger Betrieb herrschte. Es darf sicher festgestellt werden, dass Alpnachstad durch den neu gestalteten Platz, die verschiedenen renovierten und neuen Häuser und Bauten in den letzten Jahren eine grosse Aufwertung erfahren hat. Personen, wie der legendäre Mayor Melchior Britschgi, der Architekt Jacques Gros (welcher auch das Hotel Dolder in Zürich gebaut hat) und der ortsansässige Baumeister Venzago, haben seinerzeit in Alpnachstad den Grundstein für viele Kulturobjekte gelegt.
Der letzte Teil des Weges führt uns zum Clubhaus Penalty des FC Alpnach. Dort erwarten uns Stefi Peter und Marco Odermatt mit ihrer Crew zu einem feinen Nachtessen. Mit zwei Spanferkel, dem Gratin, vielen Salaten, einem guten Tropfen Wein und anschliessend mit Kaffee und Kuchen, werden die fünfzig Teilnehmer verwöhnt.
Ein schöner Abend mit interessanten Informationen über Alpnachstad, einem feinen Essen und guter Kameradschaft geht gegen Mitternacht zu Ende. Ein grosser Dank geht an die Organisatoren von Alpnachstad / Grund /Neugrund mit Ihren Frauen.
Max Gasser
Auf zwei Busse verteilt, reiste am Samstagmorgen eine gutgelaunte Männerriegen-Schar Richtung Ostschweiz. Nach dem obligaten Kaffeehalt am Walensee ging die Fahrt weiter via Rheintal auf die Nordseite der Churfirsten zum Voralpsee. Bei verhangenem Himmel, aber angenehmem Wanderwetter, umrundeten wir den nicht mehr ganz vollen See. Im Berggasthaus Voralp wurde der erste Hunger gestillt.
Für das Nachmittagsprogramm ging die Fahrt wieder runter ins Rheintal zum Greifvogelpark in Buchs. Lucien Nigg, ein ehemaliger Kaminfägermeister und Berufskollege unseres Reiseleiters Urs, hat auf rund 10‘000 m2 einen imposanten Park aufgebaut. In den Gehegen konnten wir von Falken, Kauzen, Geiern, Milanen bis Adler unzählige Greifvögel bestaunen. Aufgrund des kühlen Wetters und des einsetzenden Regens konnte die geplante Flugshow leider nicht stattfinden. Als Ersatz präsentierten uns dann Lucien und Zora Nigg verschiedene Greifvögel. Unter dem schützenden Vordach konnten wir Auge in Auge und ohne Gitter dazwischen einem Falken, Rotmilan und Weisskopfseeadler gegenüber stehen. Dies beeindruckte selbst gestandene Männerriegler.
Nach kurzer Fahrt zum Hotel Schäfli in Gams konnten wir unsere Zimmer beziehen und kurz darauf zum Apéro übergehen. Und noch vor dem Abendessen konnten es die Einen nicht lassen die Jasskarten zu schwingen. Nach dem feinen Abendschmaus ging es bei den Einen natürlich sofort wieder mit Jassen weiter, während die Anderen bei kameradschaftlichen Gesprächen und dem einen oder anderen Schlummerbecher den Abend ausklingen liessen.
Anderntags wurde das reichhaltige Frühstücksbuffet rege genutzt, stand doch wieder ein „Wandertag“ vor uns. Vorerst ging es aber mit der weltweit ersten Bergbahn, welche energetisch unabhängig und umweltneutral betrieben wird, über 1250 Höhenmeter von Frümsen zum Stauberngrat. Mit der Solaranlage wird nicht nur die Bahn betrieben, sondern auch das Beggasthaus Staubern mit Strom versorgt. Oben angekommen musste natürlich das Gasthaus (mit dem bekannten Briefkasten an der Felswand) noch von innen betrachtet werden. Dass man nach einem Frühstücksbuffet und nach kurzer Bus- und Bahnfahrt schon wieder einen Kaffee braucht, konnte unser Oberturner allerdings nicht verstehen.
Da aber nach dem Kaffee die meisten Nebelschwaden verschwunden waren, öffnete sich dafür der Blick ins Rheintal und Appenzellerland schon bei Wanderbeginn. In Grüppchen wurde die aussichtsreiche Gratwanderung von der Staubern zum Hohen Kasten genossen. Nach individueller Verpflegung, organisiertem Jassen und bestaunen der grandiosen Rundsicht wurden wir zum Aufbruch ermahnt. Die Seilbahn führte uns dann sanft nach Brülisau hinunter, wo uns die Busfahrer schon wieder erwarteten. Via Appenzellerland und Kaffeehalt auf dem Ricken trafen wir nach zwei gemütlichen und kameradschaftlichen Tagen wieder in Alpnach ein.
Einen herzlichen Dank für die zwei sehr schönen Tage gebührt den Organisatoren und Fahrern, im speziellen Urs, Beat und Benno.
Bruno Amstutz
Am Freitag, 26. Oktober 2018, sind wir Männerriegler mit unseren Frauen/Partnerinnen zum traditionellen 44. Familienabend im Restaurant Schlüssel eingeladen. Gleichzeitig feiern wir dieses Jahr den stolzen Geburtstag „60 Jahre Männerriege Alpnach“. Annähernd 60 Personen leisten der Einladung des Vorstandes Folge. Schon beim Eintritt in den Ess-Saal werden wir durch eine Clownin herzlich begrüsst. Ohne den Kleber mit der Zahl 60 ist der Zutritt in den Saal nicht gestattet. Der traditionelle Apéro mit Wein, Mineral und Käse, gespendet von unseren Kameraden mit bestimmtem Geburtstag, Niklaus Bleiker, Theo Gasser und Kobi Wallimann, umrahmt von den Klängen unseres Musikus Cheri Degelo, tragen zum guten Start des Familienabends bei.
Nachdem alle an herbstlich dekorierten Tischen Platz genommen haben, begrüsst uns unser Präsident Peter Zimmermann zum Familienabend. Anschliessend überreicht die Clownin unserem Vorturner Christian ein gutes Shampoo, damit die turnenden Männer zukünftig wohlriechend die Turnhalle verlassen können. Nach dem ersten Gang mit einem liebevoll angerichteten Salat sehen wir uns den ersten Teil des Rückblicks der Geschichte der Männerriege an. Schöne Erinnerungen an viele sportliche Höhepunkte und kameradschaftliche Anlässe lassen eine grosse Vergangenheit der Riege erahnen. Vor allem aber die Männer der ersten Stunden unserer Riege, welche leider nicht mehr unter uns sind, wecken unser grosses Interesse und Anerkennung.
Anschliessend an den Hauptgang mit einem Schweinsfilet und vielen Beilagen, steht noch der zweite Teil des Rückblicks mit aktuellen Bildern auf dem Programm. Nach dem Dessert spielt unser Unterhalter Cheri zum Tanze auf. Das Bedürfnis zum Reden und Erzählen scheint aber eher grösser zu sein als sich auf dem Parkett zu bewegen. Bewegen kann man sich dann wieder in der Turnhalle!?!? Etwa ab 24.30 Uhr lichten sich die Reihen zur Erleichterungh des Wirtes, da er am kommenden Tag einige Anlässe zu bewältigen habe. Dem Vorstand, den Apéro-Spendern, der Schlüssel-Crew und dem Musikus Cheri gebührt ein grosses Dankeschön!
Max Gasser
Vor genau 60 Jahren konnte Gründerpräsident Walter Junker zahlreiche Gründermitglieder, darunter Niklaus von Atzigen, Gottfried Bloch, Hans Kaufmann, Hans Langensand, Hans Lienammer, Walter lmfeld, Josef Schärli, Toni lmfeld (1. Oberturner) und weitere Kameraden zur 1. Generalversammlung der Männerriege Alpnach im «Schlüssel» begrüssen.
Die Freude aller war damals gross, im ersten Vereinsjahr in der im Jahre 1958 neu eröffneten Turnhalle, sich sportlich betätigen zu können. Der Beschluss, künftig als Männerriege an eidgenössischen und kantonalen Verbandsfesten teilzunehmen, wirkte als Ansporn für ein aktives Vereinsleben und einen regen Besuch der Turnstunden. Höhepunkt in späteren Jahren war deshalb die Rekordteilnahme von 24 Gruppen an einem kantonalen Verbandsfest. Dass damals vor 40/50 Jahren das Vereinsleben in Alpnach blühte, kann auch in den Chroniken von Fussballclub, Musikgesellschaft, Jungmannschaft, Gesellenverein und verschiedenen Frauenvereinen nachgelesen werden.
Nun 60 Jahre später am 30. November 2018 konnte der amtierende Präsident Peter Zimmermann 38 Teilnehmer und zwei Gäste (Aktivriege) im Restaurant Nuovo Baumgarten begrüssen. Dass sich seit der 1. Generalversammlung einiges verändert hat, ist an der Traktandenliste und den Themen ersichtlich. Gemäss den Berichten des Präsidenten und des technischen Leiters Christian Fogel hat sich die Anzahl der Turnenden in der Halle stark vermindert, die Anzahl der im kulturellen und kulinarischen Bereich Aktiven hingegen massiv vergrössert. Die normalen traktandierten «Geschäfte» wurden an der Jubiläums-GV alle mit Applaus gutgeheissen, der Bestand von 81 Mitgliedern und neun Junioren (Faustball) zur Kenntnis genommen, die Arbeit des Vorstandes verdankt und das Jahresprogramm 2019 genehmigt.
Die an der letzten Generalversammlung 2017 beschlossene Öffnung der Männerriege hat keine zusätzlichen Turner gebracht, so dass der Betrieb in den nächsten zwei Jahren zu überdenken ist. Abschliessend wurde auch bedauert, dass sich der STV Alpnach immer mehr aufsplittert und so der Zusammenhalt in den nächsten Jahren in Frage gestellt wird.
Mit einem feinen Nachtessen aus der Küche des Restaurant Nuovo Baumgarten wurde die 60. Generalversammlung der Männerriege Alpnach abgeschlossen.
Kurt Fallegger
Jahresbericht des Technischen Leiters anlässlich der 60. GV
Liebe Turnkameraden
Nur wenige Tage ist es her, da sass ich gefühlt schon den ganzen Tag vor dem PC und marterte mir das Hirn, was ich dieses Mal in den Jahresbericht schreiben könnte. Zwischenzeitlich war es draussen dunkel und auch die dritte Tasse Kaffee war kalt geworden und schmeckte so bitter wie die Pflicht Jahresberichte verfassen zu müssen.
Ich weiss, ihr hasst diesen Teil der GV genauso wie ich: Jedes Jahr dasselbe nervige Gemeckere vom Technischen Leiter. Nicht genug, dass er die wenigen Opfer erbarmungslos quält, die noch bereit sind, die Tortur des Hallentrainings über sich ergehen zu lassen. Nein, er muss auch noch die anderen belästigen, die sich sonst Freitagabends daheim im Schongang vor dem Fernseher in Sicherheit wähnen und nun nur einen gemütlichen Abend bei einem feinen Nachtessen und einem Bierchen verbringen wollen. Es ist halt wie im wirklichen Leben – alles hat seinen Preis!
Ein Jahr ist es her, da hatten wir uns nach einer kurzen Testphase und einer offenen Diskussion mit grosser Mehrheit dazu entschlossen, auch Frauen bei unserem Training willkommen heissen zu wollen.
Nun, der von einigen befürchtete Ansturm aus der Alpnacher Damenwelt ist bisher ausgeblieben. „Zum Glück“, denken sich die einen Männerriegler, „so müssen wir uns im Training nicht auch noch mit Baucheinziehen belasten ‑ es ist eh schon schlimm genug, seit es die verdammten Turnschläuche gibt.“ „Es hat auch seine Vorteile“, denken sich die anderen, „denn so müssen wir die kümmerlichen Reste an Warmwasser, die uns die Faustballer übrig lassen, nicht auch noch mit den Frauen teilen.“
Die Frauen scheinen sich eher zum gemeinsamen X-fit Training (was auch immer das X bedeuten mag …) mit der Aktivriege hingezogen zu fühlen, schliesslich sind die Aktivler bekanntermassen überwiegend jung und knackig. Oder waren die Probetrainings bei den Männerrieglern doch ein wenig zu anstrengend?
Übrigens habe ich mich letzte Woche beim Duschen fast verbrüht, weil die Faustballer geschwänzt haben. Nicht auszudenken mit welchen Verletzungen sich die Alpnacher Sportwelt herumzuschlagen hätte, wenn wir in der Gemeinde nicht so konsequent am Warmwasser sparen würden.
Mein einziger Trost ist die Flasche Shampoo, die ich im Namen der Männerriege beim Familienabend vom Clown entgegennehmen durfte. Der Aufdruck „zum 60. Geburtstag“ war zu Beginn zwar ein wenig abschreckend, aber der Faltenfreieffekt ist sagenhaft, wie ihr euch hier und jetzt überzeugen könnt – vielleicht kann ich ja bald in die Aktivriege überwechseln.
Dieser Familienabend ist bei mir sowieso in allerbester Erinnerung geblieben. Der gesangliche Enthusiasmus unseres Vorstandes war schlicht beeindruckend. Nachdem sich in den letzten Jahren die Beschwerden der Männerriegler wegen der unerträglichen Musik beim Training gehäuft haben, werde ich auf Theos Angebot zurückkommen und die nächsten Trainings vom Vorstandschörli mit Theo „unplugged“ begleiten lassen.
Die Gerüchteküche spekuliert bereits über ein Weihnachtsmedley, das in Vorbereitung sein soll. Doch egal was es sein wird, Hauptsache wir hören das Ächzen und Stöhnen auf den Matten nicht mehr so laut! Böse Zungen unter den Kameraden sticheln, dass dies vielleicht die einzige Möglichkeit wäre, den Vorstand in globo in der Halle erleben zu dürfen. Doch das ist masslos übertrieben, schliesslich gibt es den letzten Turnabend mit Spiel und Spass, bei dem alljährlich auch sonst sehr seltene Gäste zugegen sind.
Doch nun muss ich zurück von den Nebenschauplätzen an den Ort des eigentlichen Geschehens in die Halle. Im Training haben wir uns im letzten Jahr leicht gesteigert. Wir trainieren jetzt konsequent eine Stunde Rücken-, Bauch-, Arm- und Beinmuskulatur. Die Fortschritte sind bei den Kameraden auch äusserlich bereits deutlich zu erkennen. Die Hemden spannen jetzt am Oberarm statt am Bauch und die Hosen sitzen wieder locker im Bund. Auch berichteten mir begeisterte Frauen von ungeahntem Leistungszuwachs ihrer Männerriegler bei der Gartenarbeit oder den Sonntagsspaziergängen.
Ein wenig Sorge macht uns allen das Spielen nach dem Training. Positiv fällt auf, dass die Regeln beim Basketball und Unihockey besser befolgt werden, so dass Aussenstehende nicht mehr den Eindruck bekommen müssen, wir spielten Rugby oder Kampfgolf. Ein wenig nachdenklich hat dagegen alle gestimmt, als ein neuer Turnkamerad mit einer erschreckenden Trefferquote von nahezu 90 % beim Basketball uns allen deutlich vor Augen geführt hat, dass der Ball doch durch den roten Ring hindurchpasst. Glücklicherweise konnten wir beim anschliessenden Volleyball zeigen, dass wir zumindest theoretisch wissen, wer wo und wann den Ball wohin zu spielen hat.
Ich merke, ihr werdet bereits ein wenig ungeduldig, in der letzten Reihe schauten gerade einige schon verstohlen auf ihre Uhr (die Schüler schauen heutzutage auf ihr Smartphone). Ja, ich weiss, ich habe wieder einmal die Zeit überzogen und mich in uninteressanten Details verloren.
So bleibt mir jetzt nur noch die Zeit, mich ganz herzlich bei unseren Turnkameraden) Werni Huser und Guido Wolfisberg zu bedanken, die mich wieder einmal ohne Vorwarnungen meinerseits bereitwillig vertreten haben.
Ich wünsche Euch nun allen eine besinnliche Adventszeit und ein gutes Sportjahr 2019.
Alpnach, den 25. November 2018
Christian Fogel